Amaly-Dokumentation
(→Tabelle zu den Programm ''Funktionen'') |
(→Meta-Felder (Systeminformationen über Tabellenfelder)) |
||
Zeile 624: | Zeile 624: | ||
:'''Nur in der Definition für die Tabelle Wiedervorlagen einsetzbar:''' | :'''Nur in der Definition für die Tabelle Wiedervorlagen einsetzbar:''' | ||
:*WVDATUM -> Berechnung des Wiedervorlagedatums aus dem aktuellen Tagesdatum und der Konfiguration für die Wiedervorlagen | :*WVDATUM -> Berechnung des Wiedervorlagedatums aus dem aktuellen Tagesdatum und der Konfiguration für die Wiedervorlagen | ||
+ | |||
+ | : Zulässig ist auch die Kombination von mehreren Werten bzw. die Berechnung von Werten. | ||
+ | :Der Standardwert ist dann so zu belegen, wie der Wert-Parameter bei den [[Amaly-Dokumentation#Tabelle_zu_den_Programm_.27.27Funktionen.27.27|Programm-Funktionen]] 102 bzw. 105 | ||
|- | |- | ||
| '''Gross/Klein''' | | '''Gross/Klein''' | ||
Zeile 636: | Zeile 639: | ||
| '''Darstellungsart''' | | '''Darstellungsart''' | ||
| Kennung für die Darstellungsform des Feldes in den Amaly-Masken. Folgende Kennungen können gesetzt werden. | | Kennung für die Darstellungsform des Feldes in den Amaly-Masken. Folgende Kennungen können gesetzt werden. | ||
+ | *0 -> Darstellung als Textarea (großes, mehrzeiliges Textfeld) | ||
*1 -> Darstellung als einfaches Textfeld | *1 -> Darstellung als einfaches Textfeld | ||
*2 -> Darstellung als Checkbox | *2 -> Darstellung als Checkbox |
Version vom 15. Januar 2007, 14:33 Uhr
Konventionen & Hinweise
Autor: L. Schwencke
|
Allgemeines
Kernfunktionen von Amaly
Amaly (Auftragsmanagment und Datenanalyse) dient zur zentralen Verwaltung und Abwicklung aller Geschäftsprozesse aus dem Umfeld einer Auftragsverwaltung. Aktuell liegt eine für den Bereich des Liegenschaftskataster und der Vermessung optimierte Auftragssteuerung vor. Durch die offene Architekur kann Amaly auch für andere Verwaltungsbereiche konfiguriert werden.
Die Softwarearchitektur von Amaly ist so aufgebaut, dass durch eine hohe Konfigurierbarkeit eine schnelle und optimale Anpassung an individuelle Gegebenheiten und Erfordernisse möglich ist.
Die Konfigurationsmöglichkeiten reichen von der Definiton von Tabellen und einzelner Datenfelder - inklusive der Einstellung ihrer Eigenschaften - bis hin zur Festlegung von Auftragsarten. Dabei erfolgt die Erfassung und Pflege der Falldaten, als auch der Konfigurationsdaten, nach einheitlichem Muster, sodass eine schnelle Einarbeitung ins System möglich ist.
Der Zugriff auf die unterschiedlichen Programmelemente und Auftragsdaten wird über die Vergabe von Benutzerrechten gesteuert.
Eine beispielhafte Tabelle der Auftragsarten und der dazugehörigen Schlüsselnummern ist unter A.2 im Anhang dargestellt. Über den Menüpunkt Optionen / Hintergrundtabellen kann der mit entsprechenden Rechten ausgestattete Benutzer die Konfigurationtabelle Auftragsarten einsehen bzw. editieren. Für jede Auftragsart kann ein Ablaufplan definiert werden, der die auszuführenden Vorgänge enthält. Dabei können die Reihenfolge, Erfordernis, Anzahl der Wiederholungen sowie die Pflege einer Wiedervorlage festgelegt werden.
Mit Amaly kann die automatisierte Erstellung von Gebührenbescheiden inkl. Sollstellung erfolgen (für NKF oder kammerale Buchführung). Es werden auch Informationen für die Kosten-Leistungs Rechnung mit erfasst.
Durch den integrierten Reportgenerator lassen sich verschiedene Auswertungen der Daten vornehmen, dazu gehören u.a. Nachweislisten, RP-Statistiken und Auftragsstatistiken. Die Ausgabe kann flexibel auf einen Drucker erfolgen oder in die Dateiformate XLS, PDF, HTML, XML exportiert werden.
Ein mächtiges Selektions-Werkzeug ermöglicht es, Aufträge auch nach komplexen Suchmustern zu finden. Das Ergebnis der Selektion kann dann mit dem Serienbriefgenerator und einer Textverarbeitungssoftware (z.B. MS-Word) ausgegeben werden.
Über die JNDI-Schnittstelle ( Java Naming and Directory Interface) ist eine netzweite Anbindung von externen Verfahren wie ALB (künftig ALKIS), Finanzwesen möglich (s. Abb. 1).
Allgemeine Voraussetzungen und Start
Amaly ist grundsätzlich unter jedem Betriebssystem lauffähig, das eine passende Java-Runtime Umgebung zur Verfügung stellen kann. Als Hardware für die Nutzung von Amaly ist ein PC ab Pentium II mit mindestens 256 MB RAM erforderlich. Die Bildschirmauflösung sollte auf 800 x 600 Pixel oder höher eingestellt sein. Voraussetzung für den Ablauf ist ein installiertes Java 2 Standard Edition Runtime Environment (JRE) in der Version 1.4.2 oder höher. Der Link zum Download befindet sich u.a. im Archiv der Homepage von SUN Microsystems ( http://java.sun.com/j2se/ ). Amaly ist konzipiert als Java-WebStart Applikation. Bei einer Java-WebStart Applikation wird die Anwendung zur Installation von einem Web-Server geladen und lokal abgelegt. Bei jedem Neustart des Programms prüft Java-WebStart automatisch die Verfügbarkeit einer neueren Version und aktualisiert ggf. die lokale Installation. Somit ist ein zentrales Versionsmanagment möglich.
Die weiteren Angaben beziehen sich auf eine Nutzung in einer Microsoft-Windows Umgebung:
Für die Ausgabe von Serienbriefen wird die Installation von MS Word, OpenOffice oder ähnlicher Applikationen vorausgesetzt.
Für die Nutzung der Serienbrieffunktionalität mit MS Word ist die Installation von VBS (Visual Basic Script) erforderlich. Bei der Microsoft Office Standard-Installation mit Internet Explorer (ab IE 5.5.) ist diese Anwendung automatisch verfügbar.
Java-WebStart legt zum Starten des Programms automatisch ein Desktop-Icon und einen Eintrag im Start-Menü an.
Nach Programmstart öffnet sich ein Fenster zur Herstellung einer Datenbankverbindung.
Nach entsprechenden Eingaben werden mit Klick auf die Schaltfläche 'Ja' diese Angaben geprüft und der Zugriff auf die Datenbank in einem vorher von administrativer Seite definierten Rahmen freigegeben. In der Statusleiste des Programmfensters erscheint der Hinweis, dass die Datenbankverbindung hergestellt wurde.
Das System kann auch so konfiguriert werden, dass der lokal am PC angemeldete Benutzer mit seinem Benutzername direkt ohne Passwortprüfung das Amaly nutzt.
Die auf den einzelnen Benutzer abgestimmte Vergabe von Rechten führt dazu, dass einzelne Funktionen (Menüpunkte, Buttons) evtl. abgeblendet sind bzw. dass Beschränkungen im Datenzugriff bestehen.
Benutzeroberfläche
Der Aufbau des Programmfensters mit seinen Grundfunktionen orientiert sich im Wesentlichen an Microsoft Standard-Programmen. In der Standard-Installation besteht das Programmfenster aus einer Titelleiste, Menüleiste und Symbolleiste sowie einer Info- und Statusleiste. Das Arbeitsfenster teilt sich in drei Bereiche. Im linken Fenster befindet sich ein Datenexplorer; rechts befindet sich der Bearbeitungs- und darunter der Tabellenbereich.
Diese grafische Benutzeroberfläche kann wie unter Windows üblich sowohl über den Mauszeiger wie auch über Tasten und Tastenkombinationen bedient werden. Der Navigation über die Cursor-Tasten und der TAB-Taste fällt hier besondere Bedeutung zu.
Titelleiste
Die Titelleiste verfügt über die gewohnten Grundfunktionen von Windows-Standard-Programmen. Ein Klick auf das Symbol öffnet das Systemmenü mit den üblichen Befehlen, die auch über die Schaltflächen
auszuführen sind.
Menüleiste
In den Pull-Down-Menüs stehen immer alle Funktionen zur Verfügung, die im Bearbeitungskontext zulässig sind. Unzulässige Befehle erscheinen in abgeblendeter Form. Ausserdem erscheinen hier die Angaben zu den wichtigsten Tastenkombinationen (s. 4.1 Tastenkombinationen ).
Symbolleisten
In der Standardkonfiguration ist die Werkzeugleiste eingeblendet.
Sie enthält die für die Arbeit mit Amaly wichtigsten Befehle. Die Quick-Info, die bei Bewegung des Mauszeigers über die Schaltfläche in Erscheinung tritt, gibt zusätzlich Aufschluss über deren Funktion.
Als Erweiterung lassen sich unter dem Menüpunkt Optionen noch zwei weitere Symbolleisten ergänzen. Zum Einen die Systemleiste zur Darstellung der augenblicklichen Speicherbelegung und der Mülleimer-Schaltfläche zur Freigabe von Systemressourcen.
Zum Anderen die Suchleiste, die aus drei Feldern besteht (s. Kap.2.1.2).
Zur Ausführung des im Eingabefeld angegebenen Suchradius dient die Schaltfläche Suchradius. Der eingetragene Wert wird nur für diese Sitzung verwendet und kann über die Schaltfläche DEF wieder auf Standard zurückgesetzt werden.
Bei Bedarf lassen sich die Symbolleisten mit gedrückter linker Maustaste auch manuell beliebig positionieren. Dabei sollte sich der Mauszeiger auf der Griffkante der Symbolleiste befinden.
Info-Leiste
Unterhalb der Symbolleiste befindet sich ein Bereich zur Darstellung des im Bearbeitungsbereich befindlichen Datensatzes.
Übersichtlich werden die wichtigsten Infos zu den in dem Bearbeitungsbereich befindlichen Daten an dieser Stelle dargestellt.
Datenexplorer
Im linken Teil des Programmfensters erscheint nach dem Programmstart die Liste der bereits erfassten Auftragsjahre. Mit einem einfachen Klick auf den Knoten öffnet sich das Unterverzeichnis mit den Auftragsarten für das entsprechende Jahr. Wird der Mauszeiger über eine Auftragsnummer bewegt, erscheint die Auftragsart in ausgeschriebener Form als Quick-Info.
Das Öffnen kann auch über den in Windows üblichen Doppelklick auf den Ordner erfolgen. Zum Scrollen der Ordnerliste steht rechts ein Rollbalken zur Verfügung. Erst nachdem der Status eines Auftrages gewählt wurde (Offen/Erledigt), werden die verfügbaren Auftrags-Nummern angezeigt. Mit einem Klick auf die gewünschte Auftrags-Nummer wird der entsprechende Datensatz im Bearbeitungsbereich dargestellt. Zur Auswahl eines bestimmten Vorganges wird der Mauszeiger auf eine der Auftrags-Nummern bewegt, und es erscheint in der Quick-Info der Name des Auftraggebers und ggfl. die Amalybezeichnung.
Zur Erweiterung/Verkleinerung des Explorerbereiches lässt sich die vertikale Teilung zwischen Datenexplorer und Bearbeitungsbereich verschieben. Bewegt man den Mauszeiger auf diese vertikale Teilung, wird dieser zu einem Doppelpfeil und erlaubt die Änderung der Bereichsgrössen. Um den Fensterbereich vollständig zu schliessen/öffnen, kann dies mit Klick auf den entsprechenden Pfeil erreicht werden.
Bearbeitungsbereich
Der Bearbeitungsbereich dient zur Darstellung der Registerkarten, die zur Bearbeitung einer Auftragsart erforderlich sind. Die Auswahl, Anordnung sowie der Inhalt der Registerkarten sind auf die Auftragsart abgestimmt und an der Bearbeitungsreihenfolge orientiert. Die Position der Reiter lässt sich je nach Bedarf über Optionen / Reiter oben/rechts variieren. Ist der Bereich zur vollständigen Darstellung der Felder nicht ausreichend, besteht über Rollbalken die Möglichkeit, sich durch die Registerkarte zu scrollen.
Die zur Eingabe vorgesehenen Felder bieten bei entsprechend positioniertem Mauszeiger eine Quick-Info an, die Auskunft über den vorgesehenen Inhalt gibt. Die Navigation zwischen den einzelnen Feldern wird entweder über die Maus oder über die Tabulatortaste vorgenommen. Das Zurückspringen auf ein vorhergehendes Feld wird mit der Tastenkombination Shift + TAB erreicht.
Auszufüllende Felder bieten je nach Typ verschiedene Ausfüllhilfen an. Für Datumsfelder kann das Datum entweder über die Tastatur oder über das Datumsblatt eingetragen werden. Mit einem Klick auf die für Dropdown-Felder übliche Schaltfläche wird ein entsprechendes Fenster geöffnet. Bei der Eingabe wird eine Plausibilitätsprüfung vorgenommen, die eine falsche Eingabe verhindern soll.
Andere Dropdown-Felder unterstützen die Eingabe entweder über das Angebot von bereits bestehenden Daten oder erlauben darüber hinaus die freie Eingabe. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) besteht innerhalb der Felder die Möglichkeit, die Inhalte zu kopieren, einzufügen oder auszuschneiden. Die allgemein unter Windows üblichen Tastenkombinationen Strg + C, Strg + V und Strg + X sind dabei auch hier möglich.
Auf den Bearbeitungsbereich wirken die Schaltflächen Maske leeren und
Datensatz einfügen. Diese Funktionen sind ebenfalls über den Menüpunkt Bearbeiten erreichbar. Maske leeren heißt, dass alle Felder des Bearbeitungsbereichs bis auf die vordefinierten Standardwerte gelöscht werden. Der Bearbeitungsbereich ist nun für die Neuaufnahme eines Datensatzes vorbereitet. Durch Datensatz einfügen kann ich die Werte des zuletzt bearbeiteten Datensatzes in meinen Bearbeitungsbereich einfügen und somit Daten aus anderen Aufträgen Datensatzweise kopieren.
Tabellenbereich
Unterhalb des Bearbeitungsfensters befindet sich der Tabellenbereich. Die Grösse dieses Bereiches kann ebenfalls angepasst werden. Der horizontal verlaufende Rahmen kann bei gedrückter linker Maustaste nach oben/unten verschoben werden. Zum vollständigen Aus-/Einblenden sind die durch Pfeile gekennzeichneten Schaltflächen vorgesehen .
Eine weitere Anpassung des Tabellenbereiches erzielt man durch das Verschieben der Spaltenköpfe innerhalb der Tabelle. Darüber hinaus lassen sich die Felder in ihrer Reihenfolge verschieben. Ist der sichtbare Bereich zur Darstellung der Daten auch hier nicht ausreichend, werden Rollbalken an den Seiten sichtbar.
Die Tabelle dient zur Darstellung der Daten der jeweiligen Registerkarte. Daten, die im Bearbeitungsbereich aufgenommen worden sind, werden mit der Schaltfläche Datensatz der Tabelle hinzufügen in den Tabellenbereich überführt. Mit der Schaltfläche
Datensatz in der Tabelle korrigieren kann ich einen im Bearbeitungsbereich korrigierten Datensatz in den Tabellenbereich überführen.
Anschliessend ist die Schaltfläche Speichern aktiv, die dem Auftrag nachhaltig den neuen Datensatz hinzufügt.
Zur Entfernung von Datensätzen aus dem Tabellenbereich ist zunächst der entsprechende Datensatz zu markieren und kann anschliessend mit der Löschen Schaltfläche wieder entfernt werden.
Der Inhalt des Kontextmenüs im Tabellenbereich ist abhängig von der Registerkarte, der diese Tabelle zugehörig ist.
Statusleiste
In der Statuszeile werden Warnungen und Informationen zum aktuellen Prozess abgebildet. Die Informationen werden durch blaue Schrift, und Warnungen in roter Schrift dargestellt. Da sich die Meldungen sehr schnell abwechseln, werden die Warnhinweise nicht nur für die Dauer eines Prozesses, sondern auch parallel zum neuen Prozess angezeigt. Es erscheint dann allerdings eine komplett rote Zeile, die sich aus dem Informations- wie auch Warnungstext zusammensetzt.
Das Amaly-Menü
Es können nur die Menüfunktionen aufgerufen werden, die im aktuellen Kontext sinnvoll sind.
Es können über die Rechtedefinition einzelne Menüfunktionen auch ganz ausgeblendet sein. Folgende Menüfunktionen stehen insgesamt im Amaly zur Verfügung:
Datei
Neues Fenster [Strg + W]
Öffnen eines neuen Amaly-Haupffensters. Hier kann parallel zum ersten Hauptfenster mit allen Funktionen gearbeitet werden.
Neuer Auftrag [Strg + N]
Im Bearbeitungsbereich wird die Aufnahme eines neuen Auftrages ermöglicht.
Öffnen Auftrag [Strg + O]
Über die Parameter Auftragsjahr und Auftragsnummer kann ein bestehender Auftrag geöffnet werden.
Speichern [Strg + S]
Die aktuell gemachten Änderungen in der Datenbank werden nach Bestätigung festgeschrieben.
Neuer Login
Nur möglich, wenn nur ein Hauptfenster offen ist. Durch Eingabe von Benutzerkennung und Passwort wird eine neue Verbindung zur Datenbank hergestellt und Amaly komplet neu initialisiert.
Schliessen [Strg + Q]
Das aktuelle Hauptfenster wird geschlossen. Beim Schliessen des letzten Hauptfensters wird die ganze Anwendung beendet.
Bearbeiten
Suchen [Strg + F]
Über ein Fenster können Parameter (siehe3.2.1 Einfache Suchfunktion) eingegeben und eine einfache Suche ausgeführt werden.
Komplexe Suche
Es kann eine komplexe Suche ausgeführt werden (siehe3.2.2 Komplexe Suchfunktion).
Maske leeren [Strg + Entf]
Die Datenfelder des Bearbeitungsbereiches werden gelöscht und für eine Neueingabe vorbereitet. Dazu werden alle Felder mit ihren Standardwerten belegt.
Hinzufügen [Strg + Eingabe]
Bei der Auswahl eines Datensatzes wird der Inhalt automatisch in einen internen Kopierspeicher übertragen. Aus diesem Kopierspeicher werden durch Hinzufügen die Felder des Bearbeitungsbereiches gefüllt. Definierte Standardwerte haben jedoch vorrang.
Einfügen [Strg + Einfg]
Die Daten aus dem Bearbeitungsbereich werden als neuer Datensatz in den Tabellenbereich übertragen.
Korrigieren [Strg + U]
Änderungen an den Daten werden aus dem Bearbeitungsbereich in den Tabellenbereich übernommen.
Löschen
Der aktuell markierte Datensatz im Tabellenbereich wird aus der Datenbank gelöscht.
Bescheid [Strg + B]
Der Bereich Bescheiderstellung (Karteikarte Bescheid und Gebührenzuordnung) wird aktiviert bzw. deaktiviert (siehe 2.1.6 Bescheide).
Anschreiben
Siehe 2.2.1 Anschreiben. Es muss ein Auftrag selektiert sein.
Report ausführen
Siehe 2.2.2 Reports ausführen.
Optionen
Reiter oben/rechts
Die Karteikartenreiter werden in ihrer Lage von oberhalb des Bearbeitungsbereiches auf rechts neben den Bearbeitungsbereich umgeschaltet.
Blatt neu aufbauen
Neuer Aufbau von Bearbeitungs- und Tabellenbereich.
Satz Deselektieren
Der aktuelle ausgewählte Auftrag wird aus der Liste im Tabellenbereich entfernt (keine Löschung des Datensatzes - Nutzung nur, wenn die Stammdaten aktiv sind). Besonders wichtig, wenn ein Auftrag für die Bearbeitung eines anderen Anwenders freigegeben werden soll.
Alles Deselektieren
Ist nur anwendbar, wenn die Stammdaten aktiv sind! Alle Aufträge werden aus dem Tabellenbereich entfernt (keine Löschung der Aufträge).
Standardleiste ein / aus
Die Symbolleiste wird ein- bzw. ausgeschaltet.
Suchleiste ein / aus
Die Suchleiste mit der Eingabemöglichkeit eines Suchradius für geometrische Suchoperationen wird ein- bzw. ausgeschaltet.
Systemleiste ein / aus
Die Systemleiste mit einer Darstellung des verwendeten und freien Speicherplatzes wird ein oder ausgeschaltet.
Karteikarten initialisieren
Aufträge (oben links) werden geschlossen
Extras
Sollstellung
Siehe 2.2.4 Sollstellung.
Auswertetabellen ein/aus (ab Version 1.20)
Soweit konfiguriert, werden die Falldaten speziell zum Zweck der Auswertung abgebildet, jedoch nur im Lesemodus. Es werden keine Daten vorselektiert, sodass Bearbeitungs- und Tabellenbereich zu beginn leer sind. Der im Bearbeitungsbereich ausgewählte Reiter bestimmt den Master für die Auswertung. Positioniert man sich z.B. im Reiter "Flurstücke" und ruft die Einfache Suche oder die Komplexe Such auf, so hat man zur Suche nur die Felder von Flurstücke und in der Hierarchie tiefer stehender Tabellen zur Verfügung. Die Treffermenge wird im Reiter Flurstücke dargestellt mit Ausgabe der Trefferanzahl. Es werden dann auch nur die Reiter dargestellt, die in die Suche einbezogen wurden. Durch Doppelklick auf ein Karteiblatt im Datenexplorer wird die aktuelle Selektion gelöscht und wieder alle Reiter dargestellt.
Hintergrundtabellen ein/aus
Es wird auf die Bearbeitung der Hintergrundtabellen, umgeschaltet. Über den Datenexplorer können die Metadaten (4.1 Metadefinitionen), die Definitionstabellen (4.2 Definitionstabellen) und die Konfigurationstabellen (4.3 Konfigurationstabellen) bearbeitet werden.
Administrator
Ist diese Funktion aktiv gesetzt, werden vom Programm alle Plausibilitätschecks umgangen. Bei Auswahl von Sätzen aus dem Tabellenbereich sind alle Felder beschreibbar. Damit lassen sich Daten an der Programmlogik vorbei verändern. Um den Anwender auf einen vorsichtigen Umgang hinzuweisen, wechselt die Hintergrundfarbe der Info-Leiste auf Rot.
Hilfe
Info
Es werden Informationen zur aktuellen Programmversion angezeigt.
Funktionsbeschreibung
Registerkarten
Wie bereits in Kap. 1.3.6 beschrieben, richten sich die Auswahl, Anordnung und der Inhalt der im Bearbeitungsbereich dargestellten Registerkarten nach der Auftragsart. Nachfolgend werden die wichtigsten Besonderheiten der zur Verfügung stehenden Registerkarten kurz erläutert.
Stammdaten
Für jede Auftragsart existiert die Registerkarte Stammdaten zur Eingabe der wichtigsten Basisdaten. Die (Haupt-) Registerkarte Stammdaten bietet ausserhalb der Felder im Kontextmenü den Befehl Adresse übernehmen. Dabei werden Eigentümer-Adressen der im Zusammenhang mit dem Auftrag erfassten Eigentümer-Daten in eine Liste aufgenommen und in einem neuen Fenster angezeigt. Daraus kann ein Adressdatensatz ausgewählt und über die Schaltfläche Einfügen in die Stammdaten übernommen werden. Eine weitere Eingabehilfe ist das Feld Adress-Schlüssel. Damit kann auf einen bereits eingetragenen Adress-Datensatz zurückgegriffen werden. Nach Auswahl der Adresse und Verlassen des Feldes werden die entsprechenden Inhalte automatisch eingefügt.Im Tabellenbereich der Registerkarte Stammdaten werden alle Datensätze aufgelistet, die im Laufe der Arbeit mit Amaly selektiert wurden. Unter dem Menüpunkt Optionen befinden sich jene beiden Befehle, die dazu dienen einen bereits ausgewählten oder alle Datensätze aus dem Tabellenbereich zu deselektieren.
Der im Bearbeitungsbereich dargestellte Datensatz wird in der Tabelle blau unterlegt. Mit gedrückter STRG-Taste und gleichzeitiger Auswahl mit der linken Maustaste lassen sich Datensätze selektiv aus dieser Liste auswählen. Das über einem der Datensätze geöffnete Kontextmenü erlaubt, die selektierten Datensätze zu kopieren (Strg + C), um diese anschliessend z.B. in Excel wieder einzufügen.
Weitere Befehle, die im Kontextmenü der Stammdaten-Tabelle zur Verfügung stehen, erlauben das komplette Markieren der Datensätze und die Möglichkeit, die Datensätze in sich neu öffnenden Programmfenstern darzustellen. Aus dem Kontextmenü des Bearbeitungsbereiches heraus lassen vordefinierte Such-Abfragen starten sowie Auftragskopien anlegen.
Flurstücke
Die Registerkarte Flurstücke bietet die Möglichkeit, detailierte Angaben zu dem relevanten Flurstück aufzunehmen. Nach Eingabe der Gemarkungs-Nummer, Flur und dem Flurstückszähler/nenner kann über das Kontextmenü und den Befehl ALB-Bestand übernehmen der Datensatz mit den weiteren Einträgen aus dem ALB übernommen werden.
Zur Darstellung von ALB-Detailinformationen bietet das Kontextmenü den Befehl ALB-Bestand ansehen. Nach Ausführung öffnet sich ein neues Fenster mit den Einzelheiten zu diesem Flurstück und dem Eigentümer.
Sind Flurstückskoordinaten eingetragen, ist über das Kontextmenü zusätzlich der Befehl In Grafik anzeigen auswählbar. Ist der WebMap-Client GisEye gestartet, positioniert GisEye automatisch auf die Flurstückskoordinate und stellt die Lage mit einem Symbol dar.
Im Kontextmenü des Tabellenbereiches der Registerkarte Flurstücke erscheint neben den bereits erwähnten Punkten der Befehl Lageidentische Aufträge suchen.... Es besteht damit die Möglichkeit, Aufträge aufzulisten, die die gleiche Flurstücksbezeichnung beinhalten oder die innerhalb eines Suchradius liegen. Die unter Optionen in der Menüleiste zuschaltbare Suchleiste erlaubt die Änderung des Suchradius, der auf 150 m voreingestellt ist (s.Kap.1.3.3). Das sich neu öffnende Fenster listet alle ermittelten Flurstücke auf. Das Kontextmenü in diesem Fenster bietet neben den bereits beschriebenen Befehlen zusätzlich die Auswahl den Datensatz im gleichen Fenster öffnen. Damit öffnet sich das Programmfenster erneut mit dem ausgewählten Datensatz.
Ein weiterer Befehl erlaubt, aus dieser Liste Datensätze auszuwählen, auf die über die Registerkarte Querverweise verwiesen werden soll (s. Kap. 2.1.3.).
Querverweise
Die Registerkarte Querverweise ermöglicht die Verknüpfung zwischen verschiedenen Aufträgen, die in einer Beziehung zueinander stehen. Ist ein in Beziehung stehender Auftrag bereits mit seinen Eckdaten wie Auftrags-Jahr und Auftrags-Nummer bekannt, reichen diese Angaben aus, um einen Querverweis zu erstellen.Sobald die Schaltfläche Datensatz zur Tabelle hinzufügen ausgelöst wird, erscheint im Reiter der Registerkarte dieses Symbol:
Damit werden wechselseitig im Reiter der Registerkarte Querverweise die Aufträge, zwischen denen eine Beziehung besteht, durch dieses Symbol gekennzeichnet. Ausserdem erscheinen die Angaben zu Auftrags-Jahr u. -Nummer des Ausgangs-Auftrages im Tabellenbereich des in Beziehung stehenden Auftrages.
Wird in der Liste, die durch die Suche nach lageidentischen Aufträgen erscheint, das Kontextmenü aufgerufen, ergibt sich daraus ebenso die Möglichkeit, einen Querverweis zu erstellen (s.Kap. 2.1.2.).
Eigentümer
Die Datenmaske der Registerkarte "Eigentümer" erlaubt ebenso wie die Registerkarte "Flurstücke" den Zugriff auf ALB-Daten.
Nach Zuordnung der Flurstücks-Nummer kann über das Kontextmenü der Befehl ALB-Bestand übernehmen ein Eigentümer-Datensatz eingefügt werden. Im Falle verschiedener Eigentümer werden z.Zt. maximal 2 Eigentümer-Datensätze in den dazugehörigen Tabellenbereich übernommen.
Gebühren
In der Registerkarte Gebühren können Gebühren zum Auftrag erfasst werden. Die einzelnen Tarifstellen können hinterlegten Gebührenordnungen entnommen werden. Eine vorher definierte Zusammenstellung von Gebührenpositionen kann über das Dropdown Feld Profil im Fuss hinzugefügt werden.In der Regel ist einer Gebührenposition eine feste Einzelgebühr zugeordnet, die über eine Faktorangabe zu einer Gesamtgebühr je Ansatz führt. Je nach Definition kann die Einzelgebühr auch gesetzt werden.
Um z.B. Rabatte auf Gebühren ansetzen zu können, kann entsprechend einer Definition der hinterlegten Gebührenordnung ein Gebührenansatz aus der Summe von vorangegangen Ansätzen gebildet werden. Hierzu gibt man einen Bezug von / bis Lfdnr. an.
Die Einzelgebühr des aktuellen Ansatzes ergibt sich dann aus der Summe der Gesamtgebühr der referenzierten Ansätze.
Unter der Voraussetzung, dass der Auftraggeber (erfasst in den Stammdaten) gleich der Bescheidempfänger ist und das keine Aufteilung der Gebühren auf verschiedene Kostenschuldner vorgesehen ist, kann durch Setzen des Buchungskennzeichens BKZ im Fuss die Bescheidausgabe angestossen werden. Die Registerkarten Bescheid und GebZuord werden dann automatisch gefüllt.
Bescheide
Die Registerkarte Bescheide dient der Rechnungsstellung der im Zusammenhang mit den Aufträgen angefallenen Gebühren.
Bevor die Felder editiert werden können, muss über die Schaltfläche Bescheid aktivieren/deaktivieren der Fortführungsmodus eingeschaltet werden. Das Ausfüllen der Felder wird auch hier über verschiedene Pulldown-Menüs erleichtert. Es kann auch hier über den Adress-Schlüssel eine bereits vorhandene Adresse abgerufen werden. Nach Verlassen des Feldes ergänzen sich die Einträge in den entsprechenden Feldern (s. Kap. 2.1.1).
Eine im Auftrag bereits verwendete Adresse kann über das mit der rechten Maus-Taste im Bearbeitungsbereich aufrufbare Kontext-Menü abgerufen werden.
Da ein Bescheid für verschiedene Aufträge gelten kann, besteht die Möglichkeit über die Schaltfläche , die sich unterhalb des Tabellenbereiches befindet, verschiedene Aufträge zu klammern. In dem sich öffnenden Dialogfenster ist zur Auswahl das Auftrags-Jahr und die Auftrags-Nummer des dafür vorgesehenen Auftrages einzugeben. Zuvor in diese Liste eingetragene Aufträge können mit der nebenstehenden Schaltfläche
wieder entfernt werden.
Die Bescheid-Beträge werden über die Registerkarte GebZuord (siehe 2.1.7) ermittelt.
Bevor ein Bescheid für die Kassenverbuchung freigegeben werden kann, muss der Gesamtbetrag der Gebührenaufstellung zu 100% auf Bescheide verteilt sein. Die Summenfelder im Fuss des Tabellenbereichs geben Auskunft über die zu verteilenden Beträge und den aktuellen Verteilstand. Die Abrechnung mit der Kasse erfolgt über den Menüpunkt Sollstellung im Menü Extras.
GebZuord
Hier werden dem einzelnen Bescheid die Positionen aus der Gebührenaufstellung zugeordnet.
Die Gebührenpositionen können über die Schaltflächen oder
aufgenommen werden.
Vert. fügt alle Gebührenpositionen ein. Auswählen öffnet ein eigenes Fenster, in dem einzelne Positionen abgerufen werden können. Auf beide Auswahlverfahren wirkt die Einstellung . Entsprechend dem angegebenen Prozentsatz werden die zugeordneten Gebührenpositionen mit einem Faktor versehen. Statt eines Prozentsatzes kann der Anteilsfaktor auch in der Bruchform eingegeben werden z.B. 2/3
Bemerkungen
Die Registerkarte Bemerkungen bietet die Möglichkeit, zusätzliche Informationen zu den einzelnen Vorgängen bzw. Aufträgen abzuspeichern.
Nachdem ein Text formuliert und die Option Wichtige Bemerkung aktiviert wurde, kann dieser mit der Schaltfläche Datensatz zur Tabelle hinzufügen in den Tabellenbereich überführt werden. Damit erscheint ähnlich wie im Reiter der Registerkarte Querverweise das entsprechende Symbol: .
Wiedervorlage
Besteht die Notwendigkeit der Wiedervorlage, kann dies über die Maske der Registerkarte Wiedervorlage festgelegt werden.
Wird ein bestimmter Wiedervorlage-Typ gewählt, wird in Abhängigkeit mit dem eingegebenen Bearbeitungsdatum das Wiedervorlagedatum vorgegeben. Neben bereits vordefinierten Wiedervorlage-Typen kann auch ein selbst definierter Zeitraum eingegeben werden. Ist der Termin überschritten wird in der Registerzunge ein entsprechendes Symbol vorrangestellt.
Auch hier werden über die Schaltfläche Datensatz der Tabelle hinzufügen die Angaben in den Tabellenbereich überführt und anschliessend gespeichert.
Vorgänge
In der Registerkarte Vorgänge besteht die Möglichkeit, eine Auswahl von Vorgängen innerhalb eines Auftrages zu wählen. Die abgebildeten Felder sind im Bearbeitungsbereich je nach Vorgang unterschiedlich benannt. Für jede Auftragsart ist ein Ablaufplan definiert, in dem die einzelnen Vorgänge festgelegt sind. Je nach Auftragsart wird in dieser Registerkarte noch eine unterschiedliche Anzahl von Feldern zur Eingabe bereitgestellt.
Anschreiben
Über den Menüpunkt Drucken oder die Tastenkombination Strg + P wird das Dialogfenster zur Druckausgabe geöffnet. Von hier aus können Seriendrucke mit verschiedenen Druckvorlagen angestossen werden.
Im oberen Dropdown-Feld kann die Auswahl der Dokumentvorlage vorgenommen werden. Ist die Option Wiedervorlage ändern aktiv, wird automatisch das Wiedervorlagedatum angepasst. Die Option alle führt zur Berücksichtigung aller im Tabellenbereich der Registerkarte Stammdaten befindlichen Datensätze bei der Druckausgabe.
Die Auswahl der Option aktueller Antrag führt zur Ausgabe des aktuellen Datensatzes und die Option selektierte zur Ausgabe der in der Tabelle ausgewählten Anträge.
Mit der Option ... an alle können sofort alle Betroffenen über diesen Seriendruck erfasst werden. Soll jedoch nur der Erste in der Liste der Betroffenen informiert werden, wird dies mit dem entsprechenen Hinweis über die Auswahl der Option ... an Ersten ermöglicht.
Reports ausführen
Abruf von Reports, geordnet nach Gruppen.
Reports erstellen
Diese Funktion ist nicht mehr im Amaly integriert. Zur Reporterstellung wird das Open-Source-Produkt iReport und/oder eine Erweiterung für den OpenSource Editor jEdit angeboten. Neben der Installation von jEdit ist auch eine Installation des Java Development Kit's notwendig.
Sollstellung
Unter dem Menüpunkt Extras kann die Sollstellung/Abrechnung mit dem Kassensystem angestossen werden, soweit hierzu eine Offline-Schnittstelle eingesetzt wird.
Über den Abrechnungsmodus wird festgelegt, welche Bescheide, abhängig von ihrem Buchungskennzeichen, an das Kassensystem übergeben werden. Abgerechnet werden auch alle Buchungskennzeichen, die von ihrer Priorität her niedriger eingestuft sind. So werden z.B. mit einer Monatsabrechnung auch die Fälle der Wochenabrechnung und der Einzelabrechnung mit erledigt. Siehe hierzu auch Kapitel 2.1.6 Bescheide.
Arbeitsablauf
Auftrag anlegen/öffnen
Zur Aufnahme der Arbeit mit Amaly ist zunächt relevant, ob es sich um die Weiterbearbeitung eines bereits vorhandenen Auftrages handelt oder ob ein neuer Auftrag erstellt werden soll. Zur Erstellung eines neuen Auftrages werden mit einem Klick auf die Schaltfläche Neuer Auftrag oder mit der Tastenkombination Strg + N zwei Registerkarten zur Aufnahme der Stammdaten und Flurstücks-Daten geöffnet. In der Registerkarte Stammdaten kann über die Auswahl aus dem Dropdown-Feld Auftrags-Art der entsprechende Auftragstyp gewählt werden. Nach dem Klick auf die Schaltfläche Datensatz zur Tabelle hinzufügen
erscheint eine Sicherheitsabfrage Aktuelle Änderungen speichern? die mit Klick auf Ja geschlossen werden kann. Damit ändern sich die Einträge in der Info-Leiste, und die Auswahl der zur Verfügung stehenden Registerkarten passt sich der gewählten Auftragsart an. Damit ist dieser Auftrag angelegt und mit einer Auftrags-Nummer versehen worden.
Wird die Arbeit an einem Auftrag wieder aufgenommen, kann dieser über die Schaltfläche Auftrag öffnen oder mit der Tastenkombination Strg + O über das Eingabefenster direkt ausgewählt werden. Nach Eingabe des Auftrags-Jahres und der Auftrags-Nummer wird dieser geöffnet und angezeigt.
Ist die Auftrags-Nummer nicht genau bekannt, besteht die Möglichkeit, sich über den Datenexplorer einen Überblick zu verschaffen (s.Kap 1.3.5).
Die 'Suchen'-Optionen
In Amaly sind zwei Varianten von Suchfunktionen integriert. Dem Anwender steht sowohl die Möglichkeiten der einfachen Suche unter der Schaltfläche als auch die komplexe Suche unter der Schaltfläche
zur Verfügung. Der Aufruf der Suchfunktion kann wahlweise über den Menüpunkt Bearbeiten/Suchen, der Tastenkombination Strg + F oder über die entsprechende Schaltfläche in der Symbolleiste erfolgen.
Achtung: Die in den Suchmasken abgebildeten Felder für die Eingabe von Suchparametern sind Kontext-Abhängig. In der normalen Auftragsbearbeitung sind immer alle Suchfelder aus den Auftragsdaten sichtbar. Bei Aufruf im Bereich der Hintergrundtabellen oder der Auswertetabellen sind die Suchfelder belegbar, die aus dem zur Zeit aktiven Registerkarte kommen und alle Suchfelder, die in der Hierarchie von dieser Registerkarte abhängig sind. Im Ergebnis werden dann auch nur Daten in diesen Registerkarten angezeigt.
Einfache Suchfunktion
Mit Hilfe des Dialogfeldes Suchen, das über die gleichnamige Schaltfläche aufgerufen werden kann, ist es möglich, gezielt die Stammdaten eines angelegten Auftrages ausfindig zu machen. Entsprechend der Gruppierung innerhalb der einzelnen Registerkarten finden sich auch hier die Felder in den so blau überschriebenen Kategorien wieder.
Auch bei nur lückenhaften Informationen zu einem oder mehreren Aufträgen ist es möglich, die Suchkriterien differenziert zu formulieren. Über die zu jeder Feldinformation mögliche Auswahl von Operatoren wie gleich, ungleich, kleiner als, grösser als, grösser gleich und kleiner gleich kann eine Eingrenzung des Suchraumes erfolgen.
Wird der Cursor in ein Feld gesetzt, zu dem noch kein Operator ausgewählt wurde, wird automatisch '=' gesetzt.
Achtung: Wenn der Operator auf '=' gesetzt ist und das Wertefeld bleibt leer, werden die Datensätze auf 'Feld unbelegt' hin geprüft. Bei '<>' und leerem Wertefeld wird auf 'Feld belegt' gesucht. Für Textfelder können auch Joker-Zeichen an beliebiger Stelle im Wertefeld gesetzt werden. Das '?' steht für eine beliebige Anzahl von Textzeichen, der '_' steht für ein einzelnes beliebiges Zeichen. Groß- / Kleinschreibung wird bei der Suche nicht unterschieden! Als Vergleichswert könne auch Konstanten wie AART als Platzhalter für die Auftragsart oder TODAY für das Tagesdatum (siehe mögliche Platzhalter eingegeben werden. Diese Werte werden zur Ausführungszeit durch die dann aktuellen Werte ersetzt. Weiter kann hier die Verknüpfung zu einem anderen Tabellenfeld eingegeben werden. Notation zu dieser Variante: ttt#fff wobei ttt die Tabellen-ID der zu verknüpfenden Tabelle ist und fff die Feld-ID in ttt (keine führende Nullen bei den ID's). Die hier dargestellten Besonderheiten gelten in gleicher Weise auch für den Bereich der Komplexen Suche!
Komplexe Suchfunktion
Nach Aufruf der komplexen Suchfunktion erscheint im Bearbeitungsbereich die abgebildete Maske mit den Möglichkeiten der Eingabe von entsprechenden Suchparametern.
Die Suche mit den damit zusammen hängenden Parametern kann, für eine zukünftige Wiederholung der Suche, gespeichert werden. Eine Suche erhält daher eine laufende Nummer und kann unter Bezeichnung mit einem (möglichst aussagekräftigen) Namen gespeichert werden. Die Speicherung ist kennungsabhängig d.h., dass nach öffnen der Suchfunktion nur die bereits unter dieser Kennung formulierten Such-Definitionen zu sehen sind. Eine Ausnahme hiervon bilden Suchabfragen, die als öffentlich gekennzeichnet sind (Abfrage-Art). Bei aktiviertem Kontrollkästchen im Maskenfuß werden auch alle öffentlichen Abfrage mit angezeigt, jedoch nur im Lesemodus. Über das Kontextmenü kann eine Abfragedefinition komplett kopiert und diese Kopie dann modifiziert werden.
Unter dem DropDown-Feld Ausgabe-Variante wird festgelegt, in welcher Form die Ausgabe der gefundenen Datensätze erfolgen soll. So können die gefundenen Datensätze entweder neu in den Tabellenbereich der Stammdaten eingetragen werden (die bisherigen Fälle werden entfernt) oder zu den bereits vorhandenen Einträgen hinzugefügt werden. Eine weitere Variante ist die Ausgabe in einer separaten Tabelle (hier werden auch Flurstücksinformationen mit ausgegeben).
Eine Suche kann auch über ein geometrisches Suchkriterium erfolgen. Nur wenn dies gewünscht ist, muss das Feld Suchradius, sowie Rechtswert und Hochwert gefüllt werden. Sind hier Werte gesetzt, wird in einem Suchradius um die gegebene Koordinate nach Aufträgen gesucht.
Sind Einzelheiten wie Gemarkung, Flur und Flurstück bekannt und werden eingegeben, kann über die rechte Maustaste (die ausserhalb eines Datenfeldes zu drücken ist) eine Schaltfläche zur Übernahme von ALB-Daten geöffnet werden.
Damit fügen sich noch fehlende Informationen wie Hoch- und Rechtswert selbstständig in die entsprechenden Felder ein. Die Flurstücksangaben sind nur Hilfselemente, um an die Koordinate zu kommen. Sie werden nicht weiter in der Suchabfrage berücksichtigt!
Weiter kann durch Auswahl im Feld Ausertung in Tab. festgelegt werden, ob die hier definierte Abfrage im Kontextmenü der zum Feldeintrag korrespondierenden Registerkarte zur Ausführung angeboten wird. Wenn in der Abfragedefinition Rechts- und Hochwert mit -1 besetzt sind, werden solche Werte zur Laufzeit bei Abfragen aus dem Kontextmenü durch die aktuellen Werte aus der Registerkarte "Flurstücke" ersetzt.
Der nächste Schritt ist die Übernahme der Daten in die Tabelle mit der Schaltfläche Datensatz zur Tabelle hinzufügen. Ist es die erste Suchanfrage, wird sich erst jetzt die Registerkarte Detail zeigen.
Diese Maske erlaubt die Eingabe von Bedingungen, die auf das Suchergebnis zutreffen sollen. Jede einzelne an dieser Stelle formulierte Bedingung wird mit einer laufenden Nummer versehen und mit der Schaltfläche in die Tabelle überführt. Hat das Feld Deaktiviert einen Haken, bleibt diese Bedingung bei der Auswertung unberücksichtigt!
Die Bedingungen können an alle Tabellen mit Auftragsdaten und deren Felder geknüpft werden. Dem entsprechend sind die Drop-Down-Felder Tabelle und Feld synchronisiert.
Nach Auswahl der benötigten Tabelle und des Feldes wird ein Operator wie Gleich, Ungleich, Grösser, Kleiner etc. gewählt und ein entsprechender Vergleichswert angegeben. Bezüglich der Inhalte, die in das Wertefeld eingegeben werden können, sind die Hinweise bei der Einfachen Suche zu beachten!
Nachdem über die Schaltfläche Datensatz der Tabelle hinzufügen diese Bedingung mit aufgenommen wurde, wird die Suche über die Schaltfläche unterhalb des Tabellenbereiches gestartet. Das Suchergebnis wird anschliessend entweder in dem Tabellenbereich von Amaly oder in einem neuen Fenster dargestellt.
Eine Bedingung kann sich auch aus mehreren Teilbedingungen zusammen setzen. Dazu müssen die einzelnen Datensätze mit den Suchbedingungen verkettet werden. Das Feld Verkettung beinhaltet immer die Verkettung/Verknüpfung zum nächsten Datensatz. Die Verkettungsangabe im letzten Bedingungsdatensatz bleibt für die Suchanfrage unberücksichtigt. Die Bedingungen können so durch und oder durch oder zu einem komplexen Bedingungsausdruck verknüpft werden. Daneben gibt es noch die Verkettungsoperatoren existiert und existiert nicht. Sie führen eine Unterabfrage an den Datenbestand aus (Sub-Select). Wie Verkettungen anzuwenden sind, zeigt das nachstehende Beispiel.
Gesucht werden für das Auftrags-Jahr 2002 alle Aufträge der Auftragsart 200. Zur Verknüpfung wird für diese Suche die und-Verknüpfung gewählt, da die Treffermenge beiden Kriterien entsprechen soll.
Um die Treffermenge auf Aufträge mit einer bestimmten Vorgangs-ID zu begrenzen, wird diese über eine und-Verknüpfung als Bedingung mit angefügt.
Wird die Suche jedoch auf eine weitere Vorgangs-ID erweitert, muss eine oder-Verknüpfung vorgenommen werden.
Die Treffermenge würde aber nicht nur die gewünschten Datensätze anzeigen. Es werden alle Datensätze ermittelt, die die Bedingungen nach Auftrags-Jahr, Auftragsart und der ersten Vorgangs-ID erfüllen, darüber hinaus jedoch alle Datensätze der zweiten Vorgangs-ID ohne Berücksichtigung des Auftrags-Jahres oder der Auftragsart.
Um zu erreichen, dass z.B. weitere Vorgangs-ID's mit in der Treffermenge enthalten sind, werden Klammern eingesetzt. Bei zusammen gesetzten Bedingungsausdrücken kann die Reihenfolge der Auswertung durch Klammern beeinflusst werden, da Klammerinhalte immer zuerst bearbeitet werden.
Klammern dienen dazu, bei Abfragen mit und- und oder-Bedingung, die Abfrageparameter so zusammen zu fassen, dass das gewünschte Ergebnis ermittelt wird. Wenn nur und oder nur oder-Bedingungen gesetzt werden, sind Klammern überflüssig.
Im Abfragebeispiel wird durch eine mit existiert-verkettete Bedingung sichergestellt, dass nur solche Aufträge gefunden werden, zu denen auch der Vorgang 221 erfasst wurde. Bei diesem Vorgang muss Datum1 belegt sein und Datum2 muss unbelegt sein. Auch hier sind Klammern nochwendig, damit Vorgang 221, Datum1 und Datum2 als zusammengehörige Bedingungen ausgewertet werden.
Die letzte Bedingungsdefinition fordert, dass nur solche Aufträge in die Treffermenge kommen, für die noch kein Vorgang 301 erfasst wurde.
Beispiel:
Stammdaten/Auftragsjahr=2002 und Stammdaten/Auftragsart=200 und ( Vorgänge/Tätigkeiten/Vorgangs-ID=201 oder Vorgänge/Tätigkeiten/Vorgangs-ID=202 ) existiert ( Vorgänge/Tätigkeiten/Vorgangs-ID=221 und Datum1!= und Datum2= ) existiert nicht Vorgänge/Tätigkeiten/Vorgangs-ID=301
Bei einer wie oben abgebildeten Suche werden zunächst alle Datensätze der unterschiedlichen Vorgangs-ID's gesucht und diese Treffer nach den Kriterien Auftragsjahr und Auftragsart abgeglichen. Die so gewonnenen Aufträge werden durch Unterabfragen mit den existiert bzw. existiert nicht Bedingungen abgeglichen.
Wenn Klammern gesetzt werden, muss die Anzahl der öffnenden Klammern immer gleich der Anzahl der schliessenden Klammern sein. Andernfalls gibt es eine Warnmeldung bei der Erfassung der Werte und einen SQL-Syntax-Fehler bei der Ausführung der Abfrage.
Die Suche wird über den Button Suchen in der Karte Detail automatisch abgespeichert und aktiviert. Sollte die Suche nicht das gewünschte Ergebnis liefern bzw. später noch mal ausgeführt werden, kann über die definierte Suchanfrage, ggfl. nach einer Modifikation der Suchparameter, neu gestartet werden.
Die komplexe Suche ist auch auf Hintergrundtabellen möglich. Dazu müssen über den Menüpunkt Extras die Hintergrundtabellen aktiviert werden. über die Suchfunktion können die Tabellen ausgewertet werden, die im Bearbeitungsbereich als Registrierkarten geladen sind.
Konfiguration und Parametrierung
Die für die Konfiguration und Parametrierung von Amaly notwendigen Einstellungen werden über die Hintergrundtabellen unter dem Menüpunkt Extras vorgenommen. Als Hintergrundtabellen sind Metadefinitionen, Definitionstabellen und Konfigurationstabellen aufrufbar.
Metadefinitionen
Meta-Tab (Systeminformationen über Tabellen)
Bezeichnung | Beschreibung |
---|---|
Tabellen-ID | Eindeutige Identifikationsnummer der beschriebenen Tabellen |
Tabellen-Typ | Typ der Tabelle, mögliche Werte sind:
|
DB-Tabellen-Name | Name der Tabelle, wie sie in der Datenbank definiert ist |
Tab.Kurz-Name | Benennung der Tabelle im Amaly (Kurzform) |
Tab.Lang-Name | Benennung der Tabelle im Amaly (Langform) |
Hilfe-Text | Beschreibung der Tabelle (Tooltip-Text) |
Java-Klasse | Java-Klasse, mit der diese Tabelle bearbeitet wird, falls vom Standard abweichend |
Master-Tabelle | Tabelle, die dieser Tabelle übergeordnet ist |
Lfd.Nr.des Detail | Diese Nummer gibt die Position dieser Detailtabelle innerhalb aller Detailtabellen zu der Mastertabelle an (Reihenfolge der Kartenreiter) |
Open-Flag | Nur für Falldatentabellen relevant: Tabelle bleibt auch nach Auftragserledigung für Korrekturen zugänglich |
Protokoll | Alle Änderungen an dieser Tabelle (INSERT, DELETE, UPDATE) werden in der Datenbank protokolliert. |
Read-Only | Generell nur lesender Zugriff auf die Tabelle (z.B. Auswertetabellen, Datenbank-View's). |
Meta-Felder (Systeminformationen über Tabellenfelder)
Bezeichnung | Beschreibung |
---|---|
Tabellen-ID | Eindeutige Identifikationsnummer der Tabelle (Verknüpfung zu Metatabellen) |
Feld-ID | Eindeutige Identifikationsnummer des Feldes innerhalb der Tabelle |
Darstellungs-ID | Sortiermerkmal für die Darstellungsreihenfolge der Felder |
DB-Feldname | Feldname, so wie er in der Datenbank definiert ist |
Feldname Kurz | Benennung des Feldes im Amaly (Kurzform) |
Feldname Lang | Benennung des Feldes im Amaly (Langform) |
Hilfe-Text | Beschreibung des Feldes (Tooltip-Text) |
Default-Wert | Standardwert bei der Neueingabe eines Datensatzes. Hier können beliebige Konstanten oder Platzhalter gesetzt werden. Beim Einfügen von Werten in die Masken über die Funktionen Einfügen oder Auftrag kopieren haben nur Platzhalter vorrang vor Kopierwerten!
Folgende Platzhalter werden zur Laufzeit durch aktuelle Werte ersetzt:
|
Gross/Klein | mögliche Werte sind:
|
Pflicht-Feld | Bei der Übertragung vom Bearbeitungsbereich in den Tabellenbereich müssen als Pflichtfeld gekennzeichnete Felder belegt sein |
Darstellungsart | Kennung für die Darstellungsform des Feldes in den Amaly-Masken. Folgende Kennungen können gesetzt werden.
|
Combo 2spaltig | Nur bei Darstellungsart 3 relevant: Wenn markiert, dann werden sowohl Referenz-Feld als auch Referenz-Wert (s.u.) in der ComboBox dargestellt. Ansonsten wird nur der Referenz-Wert 1-spaltig dargestellt. Die Selektion über Tastatureingabe wirkt nur auf Spalte 1. Bei Erfassung eines neuen Eintrages in einer 2-spaltigen, editierbarer ComboBox wird die Eingabe sowohl als 1. und 2. Spalte dargestellt. |
Combo Editierbar | Nur bei Darstellungsart 3 relevant. Wenn markiert, dann können einer ComboBox neue Einträge hinzugefügt werden. |
Anzeigen | Wenn markiert, wird das Feld im Bearbeitungsbereich und im Tabellenbereich dargestellt. |
Neueingabe zulässig | Wenn markiert, kann bei der Erfassung eines neuen Datensatzes dieses Feld beschrieben werden. |
Korrektur zulässig | Wenn markiert, kann bei der Bearbeitung eines bereits abgespeicherten Datensatzes dieses Feld korrigiert werden. |
Suchfeld | Wenn markiert, wird dieses Feld unter den Menü-Punkten "Suchen" und "komplexe Suche" zur Definition von Suchanfragen zur Verfügung gestellt. |
Sort auf Anzeigefeld | Nur bei Darstellungsart 3 mit 2-spaltiger Darstellung relevant. Wenn markiert, dann werden die Einträge in der ComboBox nicht wie üblich nach Spalte 1 sortiert, sondern nach Spalte 2. |
Textvariable | Variablenname, unter dem das Feld in einer Serienbriefvorlage einsetzbar ist. |
Referenz-Tabelle | Teil 1 einer Verknüpfungsdefinition zwischen Tabellen:
|
Referenz-Feld | Teil 2 einer Verknüpfungsdefinition zwischen Tabellen:
|
Referenz-Wert | Wenn Referenz-Feld einen Eintrag hat, so ist auch hier ein Eintrag notwendig.
|
Verbind. 2Quelle | Teil 3 einer Verknüpfungsdefinition zu einer Konfigurations-Tabelle:
Für die Definition einer Master-Detail Beziehung (Default Wert = 'MASTER')sind hier und und den weiteren Feldern keine Angaben zu machen! |
Verbindung 2Zielfeld | Feld der Referenztabelle, das die Verknüpfung mit "Verbind. 2Quelle" definiert. |
Verbind. 3Quelle | Teil 4 einer Verknüpfungsdefinition zu einer Konfigurations-Tabelle: Wie bei "Verbind. 2Quelle". |
Verbindung 3Zielfeld | Feld der Referenztabelle, das die Verknüpfung mit "Verbind. 3Quelle" definiert. |
Pflicht bei Status | Nur bei Auftragsfalldaten relevant: Liste von kommaseparierten Auftragsstatie, bei denen das Feld bei Auftragserledigung einen Inhalt haben muss. |
Definitionstabellen
Definitionstabellen sind Tabellen, in denen im Wesentlichen von der Programmentwicklung her Daten eingepflegt sind, die nur nach Absprache mit dem Programmautor abgeändert werden dürfen.
Def. Funkt. (Definiert Funktionen, für die Rechte gesetzt werden können)
Funktionstyp und Funktions-Nummer definieren zusammen eine Funktion, die im Amaly mit Rechten belegt werden können.
Es kann berechtet werden:
|
Zugr.Gruppen (Gruppen für Auftragsarten spezifische Rechte)
Zur Rechtevergabe zu Auftragsarten, Serienbriefen und Reports sind hier die verfügbaren Rechtegruppen definiert. |
Print Aktion (Parameterdefinition für Ausgabesteuerung bei Serienbriefen)
(Diese Definitionstabelle wird in der nächsten Version durch die Einträge in der Tabelle Print-Parameter 4.2.7 abgelöst) |
Datentypen (Für die Verwendung im Amaly zugelassene Datentypen)
Achtung: Hier sind die Typen für das Datenbanksystem Informix abgebildet! |
Print Parameter (Parameterdefinition für Ausgabesteuerung)
Definition BKZ (Definition der Buchungskennzeichen)
Definition DKZ (Definition der Druckkennzeichen)
Boolsche Operatoren
Prog. Funktionen
Die hier definierten Programmfunktionen sind im Amaly speziell programmiert. In der Konfigurationstabelle Programm-Aktionen können diese Funktion aktiviert werden.
Eine Erklärungen zu diesen Funktionen ist unter A.3 Tabelle zu den Programm Funktionen im Anhang zu finden. |
Schlüsselbezeichnungen
Definition von Schlüsseln für unterschiedliche Anwendungsfälle |
|
Max.Nr. (Letzte vergebene Nummer)
Konfigurationstabellen
Konfigurationstabellen sind dafür gedacht, die Anwendung für ein Anwendungsumfeld (z.B. Liegenschaftskataster) anzupassen.
Anwender, Userverw, Rechte
Anwender
Allgemeine Parameter des Anwenders, Definition der am System beteiligten Benutzer und die Verwaltung seiner Rechte im System. |
|
Userverwaltung
|
Rechte
|
Amtsgericht
|
Auftragsarten, Tab.zu Auftragsart, Ablauf der Vorgänge
Auftragsarten
|
Tab.zu Auftragsart
Es wird definiert, welche Falldaten-Tabellen zur Auftragsart für die Eingaben angeboten werden sollen |
|
Ablauf der Vorgänge
Es kann definiert werden, welche Vorgänge in welcher Reihenfolge zu erfassen sind. |
|
Gebäudearten
Hier werden Gebäudearten definiert. |
|
Gemarkung
Eine Liste der Gemarkungen. |
|
GebOrdName, GebOrdnung
GebOrdName
Die Namen der Gebührenordungen |
|
Geb.Ordnung
Hier können zu unterschiedlichen Gebührenodnungen die einzelnen Tarifstellen und Ihre Eigenschaften definiert werden. |
|
Adressen
|
Gebühren Profile
Die Profile für die Gebührenansätze |
|
Kostenstellen
Die Kostenstellen werden aufgelistet. |
|
Kostenart
Die Kostenarten |
|
Kostenträger
|
Definition Vorgänge
Definition der Vorgänge und Ihrer Eigenschaften |
|
Plausi 1 und Plausi 2
Definition von Plausibilitäten für einzelne Felder. In Plausi 1 sind die Bedingungen einzutragen, die ein Feld erfüllen muss. In Plausi 2 sind die Bedingungen definiert, die zu einem Fehler führen. |
|
Programm Aktionen
Aktivieren von Programmfunktionen auf Felder von Amaly. Siehe hierzu auch Tabelle der Programm-Funktionen |
|
Meldungen
Definition von Meldungstexten. |
|
Wiedervorlagen
Definition von Wiedervorlagetypen |
|
HHJ Parameter
Einstellungen für das Haushaltsjahr |
|
Buchungsschlüssel
Schlüssel für die Buchungen (z.Zt. keine Anwendung) |
|
Abrechungsarten
Arten der Kassenabrechnung (findet z.Zt. Keine Anwendung) |
|
Konfigurationstabelle für Anreden
Die Anreden der Personen werden hier verwaltet |
|
PLZ Orte
Auflistung der Postleitzahlen und der jeweiligen Orte. |
|
Namen und Printvorlagen
Konfigurationstabelle für PrintVorlagen |
|
PrintGrp, PrintKonf, PrintParams
PrintGrp
Gruppierung für Ausgaben (Serienbriefe & Reports) |
|
Ausgabekonfiguration
Konfiguration von Druck-Ausgaben |
|
PrintParams
Parameterdefinition für Ausgabesteuerung |
|
Adressen Gutachter
Adressen von Gutachtern des Gutachterausschusses |
|
Pauschalen Gutachter
Pauschalen für die Gutachterentschädigung |
|
Schlüsselbezeichnungen
Die Bezeichnungen aller Schlüssel |
|
Anhang
Tastenkombinationen
Tastenkombination | Aktion |
---|---|
Ctrl + W | neues Fenster |
Ctrl + N | neuer Auftrag |
Ctrl + O | Auftrag öffnen |
Ctrl + S | Auftrag speichern |
Ctrl + Q | Schliessen |
Ctrl + F | Suchen |
Ctrl + Del | Maske leeren |
Ctrl + Insert | Einfügen |
Ctrl + Enter | Hinzufügen |
Ctrl + U | Korrigieren |
Ctrl + B | Bescheid bearbeiten |
Ctrl + P | Anschreiben |
Shift + Tab | Cursor zurück |
Tabelle der Auftragsarten
Art | Benennung |
---|---|
100 | Auszüge, LB, LK |
110 | Vermessungsunterlagen |
120 | Bescheinigungen |
130 | Top-Karten |
200 | Teilungsvermessung |
210 | Vermessung an langs. Anl. |
220 | Grenzvermessungen/Amtl. Grenzanz. |
230 | Sonderungen |
240 | Gebäudeeinm. Diff. vor 72 u.na. 72 |
250 | Umlegungs- u. Grenzl.verf. |
260 | Katasterneuvermessungen |
270 | Amtlicher Lageplan |
280 | Feldvergleich bzgl. Gebäudebestand |
290 | Ingenieurvermessungen |
300 | B-Plan Erstellung |
380 | Übern. v. Veränd.d.tats.Nutz. |
400 | Übernahme von Teilungsverm. |
410 | Übernahme von Verm. lang. Anlagen |
420 | Übernahme von Sonderungen |
430 | Übernahme von Umlegungen |
440 | Geb.-Überwachung |
445 | Beitreibung Zwangseinmessungsgebühr |
450 | Übernahme von Grenzv. |
460 | Übern. v. Gebäudeeinm. .Gebabbr. |
470 | Übern. v. Flurbereinigungsverfahren |
480 | Übern. v. Katasterneuverm. |
490 | Übern. der Bodenschätzung |
500 | Übern. v. Verändmitteilungen |
510 | Übern. v. sonst. Ang. z.Fls. |
520 | Baulasten |
530 | Flurstücksverschmelzungen |
600 | TP-Feld |
610 | NivP-Feld |
620 | AP-Feld |
630 | Bearb. nachg. VP-Feld (GP, GebP) |
700 | Gutachten |
710 | Richtwertauskünfte und -verkäufe |
Tabelle zu den Programm Funktionen
In der Spalte Parameter werden folgende Felder unterschieden:
- Definitions-Parameter -> Parameter in der Definitionstabelle Programm-Funktionen
- Option -> Feld Option in der Konfigurationstabelle Programm-Aktionen
- Wert-Parameter -> Feld Wert-Parameter in der Konfigurationstabelle Programm-Aktionen
- Zielfeld -> Feld Zielfeld in der Konfigurationstabelle Programm-Aktionen
Aktions-ID's ab 9000 beschreiben Programm-Funktionen, die über ein Kontext-Menü im Bearbeitungsbereich oder im Tabellenbereich abrufbar sind. Entsprechend sind diese Programm-Funktionen in der Konfigurationstabelle nur mit den Zeitpunkten P (im Kontext-Menü des Bearbeitungsbereichs sichtbar) oder T (im Tabellenbereich wirksam) zu aktivieren.
AktionsID | Aktionsbezeichnung | Aktionsbeschreibung | Parameter Beschreibung |
---|---|---|---|
1 | Auftrag erledigen | Durchführung aller Tests zur Auftragserledigung bei den unter Parameter gelisteten Auftragsstatie, wenn ein Datum gesetzt wird.
Nur in Stammdaten nutzbar! |
|
2 | Adresse einfügen | Einfügen von Inhalten aus der Adresstabelle. Aus der Adresstabelle werden die Feldinhalte entsprechend der Liste Definitionstabellen - Programm-Funktionen - Aktionspar zur Aktion 2 entnommen. In der Konfiguration Programm-Aktionen muss eine korrespondierende Liste definiert sein, in welche Felder der Zieltabelle die Werte einzufügen sind. Werden in der Zielfeldliste Feld-ID's mehrfach benannt, so wird der neue Feldinhalt aus den Feldern der Quelltabelle zusammengesetzt |
|
3 | Auftragart setzen | Zurücksetzten der Auftragsinfo und des Erledigtdatums, wenn eine Auftragsart gewählt wurde. | |
5 | Editierstatus setzen | Der Editierstatus kann für eine Tabelle gesetzt werden. Diese nimmt dann den Editierstatus der Mastertabelle an
Nur in Stammdaten nutzbar! |
|
10 | Neue Auftrags-Nr | Keine Funktion mehr | |
21 | Neue ANR holen | Keine Funktion mehr | |
22 | Neue BeschID holen | Keine Funktion mehr | |
41 | AArt f.Verweis holen | Auftragsart des Querverweises holen.
Nur in Querverweise nutzbar! |
|
81 | WV-Datum vorschlagen | Wiedervorlagedatum aus der Konfiguration berechnen.
Nur in Wiedervorlagen nutzbar! |
|
100 | Feld löschen | Feldinhalt löschen. In der Konfiguration Programm-Aktionen ist unter Zielfeld, das zu löschende Feld definiert. Es kann eine Bedingung über die Felder Option und Wert-Parameter definiert werden. |
|
101 | Feldinhalt kopieren | Der Feldinhalt kann in ein anderes Feld der gleichen Tabelle oder einer angezeigten anderen Tabelle kopiert werden. |
|
102 | Berechnungsanweisung | Wert berechnen und in Zielfeld einstellen - Unterstützt werden die Grundrechenarten (kein Vorrang von Punkt- vor Strichrechnung). Numerische Konstanten sind in Wert-Parameter ein #-Zeichen voranzustellen. Werte und Operatoren sind durch Blank zu trennen.
Beispiel: 2 * #1.5 + 5 = Feld 2 mal 1,5 plus Feld 5 Möglich ist auch die Berechnung mit Datumsfeldern. Ist das Zielfeld ein Datumsfeld, wird die Berechnung eines Datums vorgenommen. Beispiel: #TODAY + #7 = Aktuelles Datum plus 7 Tage Ist das Zielfeld ein Ganzzahl-Feld (Integer), können Datumsdifferenzen berechnet werden. Beispiel: #TODAY - 5 = Aktuelles Datum - Datum in Feld 5 |
|
103 | Feldinhalt setzen | In Abhängigkeit einer einfachen Bedingung kann ein Tabellenfeld der aktuellen Tabelle mit einer Konstanten oder dem Feld-Inhalt eines anderen Feldes der aktuellen Tabelle gesetzt werden. |
|
104 | Filter für ComboBox | Nur für Felder mit der Darstellungsart 3 (ComboBox) und Referenz auf eine Konfigurationstabelle anwendbar! Es kann ein zusätzlicher Filter definiert werden unter der Voraussetzung, dass die Konfigurationstabelle eine weitere Detailtabelle hat. Der Filter wirkt nur einschränkend, wenn die Detailtabelle Eintragungen zu ihrem Masterelement hat. |
|
105 | Neuen Wert zusammensetzen | Für das Zielfeld kann aus verschiedenen Feldern und / oder Konstanten ein neuer Wert gebildet werden. Für die Notation eines Feldes gilt das Gleiche, wie bei Aktion 103 für VWert/NWert beschrieben.
Beispiel: #TODAY #- 8 #- #AART |
|
111 | Gebühren berechnen | Berechnung des Gebührenansatzes durchführen.
Nur in Gebühren einsetzbar! |
|
112 | Konf. der GOrd einf. | Konfiguration der Gebührenordnung einfügen
Nur in Gebühren einsetzbar! |
|
113 | Pos.-Ref. bearbeiten | Referenzen auf Gebührenpositionen auflösen
Nur in Gebühren einsetzbar! |
|
121 | PK-Nr generieren | Personenkonto/Kassenzeichen vom Server-Prozess CashUpServer holen
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
122 | BKZ = x Betr löschen | Betragsfelder löschen
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
123 | Bescheid bearbeiten | Buchungskennzeichen auswerten und Bearbeitungsbereich vorbereiten (ggf. Felder löschen, vorbelegen oder Korrekturbuchung vorbereiten)
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
124 | Prüfung 100% GebVert | Prüfen, ob 100% aller Gebührenansätze auf Bescheide verteilt sind. Ist dies nicht der Fall, kann die aktuelle Bearbeitung nicht gespeichert werden.
Wenn als Option 'W' gesetzt ist, wird lediglich eine Warung ausgegeben und die Speicherung wird nicht verhindert. Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
125 | Summe/Mwst berech. | Gesamtsumme und Mehrwertsteuer neu berechnen
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
126 | Spezial BKZ B | Spezielles Verhalten bei Buchungskennzeichen B (Bar-Einnahme)
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
127 | Buchungskz prüfen | Auswahl von Buchungskennzeichen nach aktuellem Kontext treffen und Editierfähigkeit des Bearbeitungsbereichs festlegen
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
128 | Druckkennz. prüfen | Druckkennzeichen auf Zulässigkeit prüfen (siehe Definitionstabelle Definition Buchungskennz.)
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
129 | Check nach Korrektur | Bescheiddaten gegen Gebührenzuordnung prüfen. Bei Korrekturbuchung darf es keine Betragserhöhung geben und keine neue Kombination von Kostenart / Kostenträger geben
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
421 | Klammern zählen | Auswerten, ob sich die Anzahl von öffnenden und schliessenden Klammern deckt
Nur in Suchen einsetzbar! |
|
1201 | Summe setzten | Es wird die Summe des Datenfeldes über alle aktiven Bescheiddatensätze (keine abgerechneten oder historische Sätze) ermittelt und abhängig von einer Bedingung in die Datensätze einer anderen Tabelle kopiert. Die Ausführung der Funktion kann an eine weitere allgemein gültige Bedingung geknüpft werden, die im Bereich Definitionstabellen - Programm-Funktionen definiert wird (Feld Aktions-Parameter: ttt_fff$OP$VWERT).
Nur in Bescheid einsetzbar auf numerische Felder! |
|
1202 | Check Gültigkeitszeitraum | Prüfung der Überschneidungsfreiheit von Gültigkeitszeiträumen (Buchungsstart - Buchungsende) von regelmäßigen Buchungen. Die Prüfung ist abhängig von einer Bedingung.
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
1203 | Check Buchungsendedatum | Prüfung, ob bei Korrektur regelmäßiger Buchungen für den zu korrigierenden Buchungssatz ein Buchungsendedatum gesetzt ist.
Nur in Bescheid einsetzbar! |
|
1220 | Setzen des Aufteilungsparameters Tage | Für die Gebührenaufteilung von Bescheiden mit Gültigkeitszeiträumen (Buchungsstart - Buchungsende) von regelmäßigen Buchungen.
Standardmäßig wird Tage auf 30 (Kalendermonat) gesetzt. Werden nur Teilmonate abgerechnet kann hier der Tagesanteil berechnet werden Nur im Fuß der Gebührenzuordnung auf das Feld Tage einsetzbar (Tabelle 509 GebZ_Info)! |
|
1221 | Setzen des Aufteilungsverhältnisses | Aus zwei numerischen Feldern kann das Aufteilungsverhältnis von Gebührenansätzen berechnet werden.
Die Definition von Zähler und Nenner erfolgt jeweils über die Benennung eines Feldes. Es kann dabei auch eine Bedingung formuliert werden, die es ermöglicht, aus mehreren Datensätzen einen passenden Wert auszufiltern. Beispiel: 110_5$#3$6 Wenn in Tabelle 110 das Feld 5 (= Gebührenziffer in der Tabelle Gebühren) den Wert 3 annimmt, dann setze den Wert aus Feld 6 (= Menge)der Tabelle 110 Nur im Fuß der Gebührenzuordnung auf das Feld Auft einsetzbar (Tabelle 509 GebZ_Info)! |
|
9000 | In markierten Datensätzen einen Wert setzen | In allen im Tabellenbereich markierte Datensätze kann ein Feld mit einem Wert belegt werden
Nur als Kontextmenü-Funktion im Tabellenbereich einsetzbar |
|
9010 | In markierten Datensätzen einen Wert löschen | In allen im Tabellenbereich markierte Datensätze kann der Feldinhalt eines Feld gelöscht werden
Nur als Kontextmenü-Funktion im Tabellenbereich einsetzbar |
|
Serienbrief-Variable
Zur Aufbereitung von Serienbriefen in einer Textverarbeitung (z.B. MS-Word), benutzt Amaly Variablen-Definitionen. Für die Vorlagenerstellung und die Nutzung der Serienbriefe muss das gleiche Programmsystem verwendet werden.
Diese Variablen werden wie ganz normaler Text in einer Textvorlage plaziert und mit den üblichen Textverarbeitungsattributen (Fett, Kursiv, Schriftart usw.) versehen.
Achtung: Innerhalb des Variablennamens darf es keinen Attributwechsel geben!
Die Vorlage ist als RTF-Dokument abzulegen und kann durch Eintrag in die Konfigurationstabelle Namen und Printvorlagen im Amaly genutzt werden. Die Namen der Variablen sind in der Tabelle Metafelder als Eigenschaft der Datenfelder festgelegt. Der Variablenname muss eindeutig je Tabelle sein!
Einsatz einer Variablen im Vorlagentext:
Eine Variable wird in der Form [%Variablenname%] in den Vorlagentext an beliebiger Stelle eingefügt.
Wenn die gesetzte Variable nicht aus der Tabelle Stammdaten stammt, ist die Herkunft der Variable durch anfügen eines Unterstriches (_) + tabid zu ergänzen, wobei tabid die Tabellen-ID der Herkunftstabelle ist (siehe Metatabellen).
Wenn eine Variable gesetzt werden soll, die sich nur aus einer indirekten Verknüpfung mit den Falldaten ergibt, wird der Variablenname nochmals um die Tabellen-ID erweitert, aus der heraus sich die Verknüpfung ergibt.
Beispiel:
[%ADATUM%] -> Auftragsdatum aus den Stammdaten [%ENNAME_105%] -> Eigentümer-Nachname aus den Eigentümerdaten (Tabellen-ID 105) [%UNAME_126103%] -> Sachbearbeitername aus der User-Tabelle (Tabelleb-ID 126), aus der Verknüpfung mit dem Sachbearbeiterkürzel in den Stammdaten (Tabellen-ID 103) [%KONTONR_121126111%] -> Konto-Nr aus Tabelle Anwenderdaten (Tabllen-ID 121), abgeleitet von Tabelle Bescheide (Tabellen-ID 111), Verknüpfung über das Sachbearbeiterkürzel, über die User-Tabelle (Tabellen-ID 126), Verknüfpung über die Orga-Einheit
Die definierten Variablennamen und die festgelegten Tabellen-ID's können dem Report Datenstruktur entnommen werden.
Neben dem normalen Platzieren der Variablen gibt es auch die Möglichkeit, eine IF-THEN-ELSE Definition im Vorlagentext abzulegen. Die Syntax ist so definiert:
[%EQ#%variable1%#vergleichstext#then-text#else-text%]
Dabei gilt:
- # -> Trennzeichen
- EQ -> Vergleichs-Operator
- %variable1% -> beliebige Variable
- vergleichstext -> konstanter Text und/oder eine Variable in der Form %variable%, als Vergleichswert mit %variable1%
- then-text -> konstanter Text und/oder eine Variable in der Form %variable%, der hier eingesetzt wird, wenn %variable1% und vergleichstext gleich sind
- else-text -> konstanter Text und/oder eine Variable in der Form %variable%, der hier eingesetzt wird, wenn %variable1% und vergleichstext ungleich sind
Mögliche Operatoren EQ = Gleich NE = Ungleich LT = Kleiner LE = Kleiner-Gleich GT = Größer GE = Größer-Gleich
Es muss immer einen then-text und einen else-text geben. Ein % als Text muss durch %% maskiert werden.
Beispiele:
[%EQ#%_ANZ_105%#1# #u. Miteigentümer%]
Wenn die Anzahl der Eigentümer gleich 1 ist, wird nur ein Leerzeichen gesetzt. Wenn die Anzahl grösser ist, wird der Text "u. Miteigentümer" ins Dokument eingefügt.
[%EQ#%BANR1_146111%%BANR2_146111%# #Sehr geehrte Damen und Herren#%BANR2_146111%%]
Wenn die Kombination von Anrede1 und Anrede2 aus der Anredetabelle 146 zusammen leer ist, wird der Text "Sehr geehrte Damen und Herren" ausgegeben, anderenfalls der Inhalt von Anrede2. Ausgangspunkt ist die Anrede des Bescheidempfängers, wie sie in den Bescheiddaten (Tabelle 111) gespeichert ist.
Werden Variablen in einer Tabelle plaziert, wird die betroffene Tabellenzeile implizit wiederholt, wenn mehrere Datensätze aus der gleichen Datentabelle vorhanden sind.
Beispiel:
Gebührenziffer | Beschreibung | Gebühr |
---|---|---|
[%GEBZIFF_110%] | [%GEBGEGENST_131110%] | [%GEBGESAMT_110%] |
Diese Definition in der Vorlage reicht aus, auch wenn mehr als eine Gebührenposition erfasst wurde, da die Zeile mit der Variablendefinition implizit wiederholt wird.
Neben den Variablen, wie sie in der Tabelle Metafelder definiert sind, gibt es auch einige festgelegte Variable:
Variable | Beschreibung |
---|---|
_ANZ_tabid | Anzahl Datensätze der durch tabid ausgewählten Tabelle |
_FRIST_108 | Nur bei Serienbriefen, die mit Wiedervorlageoption gebildet werden:
Aus dem aktuellen Tagesdatum und dem voreingestellten Wiedervorlagezeitraum wird ein Wiedervorlagedatum gebildet, das an die Variable übergeben wird |
_VORLtyp_108 | Nur bei Serienbriefen, die mit Wiedervorlageoption gebildet werden:
typ => Wiedervorlagetyp Beinhaltet das Wiedervorlagedatum zum angegebenen Wiedervorlagetyp |
_BEARtyp_108 | Nur bei Serienbriefen, die mit Wiedervorlageoption gebildet werden:
typ => Wiedervorlagetyp Beinhaltet das Bearbeitungsdatum zum angegebenen Wiedervorlagetyp |
_SUMMWSTS_110 | Aggregierte Information aus der Tabelle Gebühren
Mehrwertsteuersatz in % |
_SUMMWSTB_110 | Aggregierte Information aus der Tabelle Gebühren
Summe Mehrwertsteuerbeträge aller Gebührenansätze mit gleichem Mehrwertsteuersatz |
_SUMBETRAG_110 | Aggregierte Information aus der Tabelle Gebühren
Summe Netto-Beträge aller Gebührenansätze mit gleichem Mehrwertsteuersatz |
_SUMMWSTG_110 | Aggregierte Information aus der Tabelle Gebühren
Summe aller Mehrwertsteuerbeträge |
_SUMNETTO_110 | Aggregierte Information aus der Tabelle Gebühren
Summe Netto-Beträge aller Gebührenansätze |
_SUMGESAMT_110 | Aggregierte Information aus der Tabelle Gebühren
Brutto-Betrag aus allen Gebührenansätzen |
_MWSTBET_111 | Berechnete Information aus der Tabelle Bescheid
Gesamt Mehrwertsteuerbetrag |
_MWSTREDU_111 | Berechnete Information aus der Tabelle Bescheid
Mehrwertsteuerbetrag aus Gebührenansätzen mit reduzierter Mehrwertsteuer |
_MWSTVOLL_111 | Berechnete Information aus der Tabelle Bescheid
Mehrwertsteuerbetrag aus Gebührenansätzen mit voller Mehrwertsteuer |